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Das Modell einer römischen Balliste

BallisteAusgehend von einer Kundenanfrage entwickelten wir in den letzten Monaten das Modell einer antiken Balliste. Nun sind wir fertig und freuen uns, Ihnen das Ergebnis unserer Arbeit präsentieren zu können.
(Das nebenstehende Bild zeigt ein Datail einer in Fragmenten noch vorhandenen Balliste im Quedlinburger Schloßmuseum) 

                                            Die antike Balliste

Änderungen und Korrekturen während der Entwicklung und des Baues des Modells nahmen mehr Zeit in Anspruch, als ursprünglich vorgesehen. Die Herausforderung lag darin, daß Authentizität und Funktionalität lediglich von Zeichnungen, Beschreibungen von Belagerungen dieser Zeit, Funden einzelner noch erhaltener Geschützteile und funktionsfähiger Nachbauten abgeleitet werden können. Authentische Zeugnisse existieren dinglich nur noch fragmental in Form von metallenen Artefakten oder einzelnen Holzteilen. Daher nahmen Überlegungen bezüglich der Konstruktion und Funktion viel Zeit in Anspruch. Alle Teile mußten auch unter den Voraussetzungen der damaligen Zeit praktisch herstellbar sein.
Aufwändige wissenschaftliche Berechnungen, die Verwendung von widerstandsfähigen Hölzern und der Einsatz von Eisen und Bronze für die Beschläge waren schon damals die Voraussetzung dafür, daß die Konstruktion des Wurfgeschützes den beim Abschuß auftretenden Kräften und den gezielten Angriffen der Belagerten Stand hielt. Widerstandsfähige Befestigungsanlagen wie Stadtmauern, Wälle und Burgen mußten teilweise monatelang unter Beschuß gehalten werden, bis Kräfte und Vorräte der Belagerten erschöpft waren. Die Schleuderkraft beruhte auf der starken Torsion zweier Faserbündel, deren gleichmäßige Spannung ständig überprüft werden mußte. Wie eine Feder mit Vorspannung aufgezogen, geben Sie dieser der Waffe eine relativ große Reichweite. Als Munition wurden vorzugsweise große Steine und balkenähnliche Pfeile verwendet, die in einem Winkel bis zu 45° mehrere hundert Meter weit mit tödlicher Kraft geschleudert wurden. Die Schußspannung konnte bei größeren Wurfgeschützen nur durch einen Flaschenzug oder, wie in unserem Fall, durch eine lose Rolle bewältigt werden.
Vor allem war jedoch zu berücksichtigen, daß die Belagerungsmaschinen in „handliche“ Portionen zerlegbar sein mußten, da sie erst angesichts des Gegners mit einfachen Handwerkzeugen zusammengebaut wurden.

BallisteDurch gezielte Recherchen und detaillierte Konstruktionsarbeit konnten wir ein wahrscheinlich realistisches Modell des gewaltigsten und wirkungsvollsten Kampfgerätes dieser Zeit herstellen, das auch in unserem shop erhältlich ist. Die Höhe des fertigen Modells in Schußposition beträgt ca. 470 mm, die Breite ca. 343 mm und die Länge ca. 558 mm.

Die Faszination über dieses Thema ist so groß, daß sich die verschiedensten Geschichtsschreiber und Autoren damit beschäftigt haben. So wird z.B. bereits in der „Naturalis historia“ (ein Vorläufer der Spezialenzyklopädie in lateinischer Sprache) von dem römischen Naturhistoriker und Schriftsteller Gaius Plinius Secundus (Plinius der Ältere, ca. 23 n. Chr.-79 n. Chr.) der Einsatz von Ballisten im trojanischen Krieg und bei der Belagerung Karthagos erwähnt. Eine eindrucksvolle Beschreibung der Belagerung und Eroberung von Karthago durch die Barbaren und den Einsatz von Ballisten kann man in „Salambo“ von Gustave Flaubert nachlesen.


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