Die Anfänge des Fachwerks und des Hausbaues allgemein liegen sehr weit zurück. Ursprünglich wurden die Ständer in den Boden eingegraben. Noch heute können Archäologen anhand von dunkelgefärbten Stellen im Boden Standort und Bauart des ursprünglichen Hauses erkennen. Durch ständig wechselnde Wasser-, Temperatur- und Luftverhältnisse begannen als Erstes die Füße der Ständer zu faulen. Die Lebensdauer eines Hauses war also direkt abhängig davon, wie lange die Ständer oder Pfosten durchhielten. Erst mit der Verwendung von Fußschwellen, die auf einen Sockel (Sandstein, Granit, Bruchstein, Feldsteine, je nachdem, was verfügbar war) ruhten, wurde die Lebensdauer des Hauses erheblich verlängert; also, ein richtiges Haus braucht auch einen richtigen Sockel.
Wer Zeit und Interesse daran hat, kann Sockelsteine aus seiner unmittelbaren Umgebung sammeln, sortieren und einzeln in das Sockelmauerwerk einpassen. Das sieht sehr dekorativ aus, man braucht dazu jedoch Geduld und Zeit. Soll späterhin der Bausatz unserer Wassermühle eingebaut werden, muß der Sockel mindestens 5cm hoch sein, damit das von uns verwendete Mühlenrad genug Freiraum zum Boden hat.
In unserer Gegend um Quedlinburg wurden fast ausschließlich Sockelsteine aus Sandstein benutzt (und man kann heute noch viele jahrhunderte alte, mächtige Kellergewölbe aus Sandstein betrachten).
Falls Sie nicht auf einem Massiv-Untergrund bauen, besorgen Sie sich eine ausreichend große Platte (z.B. aus Holz) als Untergrund und beachten Sie dabei, daß der Untergrund sich nicht verziehen darf, sonst „kommt es zu Setzungserscheinungen und der Sockel wird baufällig“! Denken Sie auch daran, daß rings um den Sockel noch etwas Platz zum Plastern bleiben sollte.
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